Ambitionen für 2025:Finanzierung einer nachhaltigen zukunft


Welche Ambitionen hat Luxemburg für 2025?
Eine nachhaltige Zukunft zu finanzieren, indem man auf qualitatives
Wachstum setzt das auf Innovation und Stabilität basiert.

Vorwort des Ministers

Dank eines hohen Produktivitätsniveaus ist der luxemburgische Finanzplatz bereits heute ein Modell für qualitatives Wachstum: Mit nur 12% der nationalen Erwerbsbevölkerung erwirtschaftet der Finanzplatz direkt rund 30% des nationalen BIP.

Pierre Gramegna, Luxemburgischer Finanzminister

Den Wandel umarmen

Seit Luxembourg for Finance im November 2015 sein Ambitionsdokument LuxFin 2020 veröffentlicht hat, ist viel passiert. Damals waren wir vom Brexit-Referendum der Briten noch ein halbes Jahr entfernt, die UN-Klimakonferenz in Paris stand kurz vor Beginn und niemand konnte es sich in seinen kühnsten Träumen ausmalen, dass nur wenige Jahre später ein Handelskrieg zwischen den USA und China aufziehen würde. Und vor allem: Niemand konnte vorhersehen, dass 2020 ein Virus den größten Teil der Weltwirtschaft zum Erliegen bringen würde.

Entsprechend der weltweiten Veränderungen hat sich auch der Finanzplatz Luxemburg seit 2015 tiefgreifend verändert:

  • Mit über 60 Finanzunternehmen (Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter),
    die neue Organisationen gegründet bzw. bestehende Aktivitäten in Luxemburg verstärkt haben, entpuppte sich das Brexit-Referendum als echter Test der Attraktivität des Finanzplatzes Luxemburg.
  • Luxemburg hat nicht nur den im Rahmen des Pariser Abkommens 2015 einsetzenden weltweiten Trend in Richtung umweltfreundlicher und nachhaltiger Finanzierungen umarmt, sondern auch eine führende Rolle übernommen: Heute belegt das Land den vierten Platz auf der globalen Liste grüner Finanzzentren. Es ist Standort von der Hälfte der weltweit börsennotierten Geen Bonds und von mehr als einem Drittel der SRI-Fonds.
  • Nach der Eröffnung der nationalen Fintech Plattform LHoFT 2017 hat sich Luxemburg als EU-Zentrum für FinTech-Unternehmen sowie als führender europäischer Zahlungsdienstleister erfolgreich positioniert. Die weltweit größten Zahlungs- und E-Commerce-Unternehmen haben sich in Luxemburg niedergelassen.
  • Luxemburg setzt in Steuerfragen auf umfassende Transparenz. In diesem Rahmen hat sich der Private-Banking-Sektor des Landes in vermögende und sehr vermögende Kundensegmente diversifiziert. Das verwaltete Vermögen ist in den vergangenen 5 Jahren um mehr als 20 Prozent gewachsen. In den letzten Jahren haben weitere Unternehmen aus Asien, den USA und Europa ihre europäischen und privaten Bankgeschäfte in Luxemburg zentralisiert.
  • Mit einem modernisierten Kommanditgesellschaftssystem und lokalem Ökosystem, das die Wertschöpfungskette weiter steigert, gewinnen Luxemburgs Private-Equity-Branche und alternativen Fonds an Stärke: Das verwaltete Vermögen in Private-Equity-Fonds in Luxemburg wuchs 2019 um 50 Prozent.

Auf solider Grundlage bauen, um qualitatives Wachstum zu sichern

Aufgrund dieses kontinuierlichen Wachstums und der Diversifizierung in den vergangenen 5 Jahren kann der Finanzplatz Luxemburg auf soliden Grundlagen aufbauen und sich weiterhin Entwicklungen und Fortschritt in einem internationalen Umfeld widmen, das sich seit 2015 grundlegend verändert hat.

Dieses internationale Umfeld wird sich in den kommenden Jahren aufgrund der Corona-Pandemie und ihrer Folgen mit tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert sehen. Es ist derzeit schwierig, Form und Dauer des Abschwungs und der anschließenden Erholung vorherzusagen. Sicher ist, dass die Krise viele Aspekte des täglichen Lebens von Unternehmen und Bürgern dauerhaft beeinflussen wird: von globalen Wertschöpfungsketten bis hin zu Geschäftsreisen, von Verbrauchergewohnheiten bis hin zur Fernarbeit.

Der Finanzsektor in Luxemburg und anderswo spielt bei der Bewältigung der aktuellen Krise eine wichtige Rolle. Insbesondere durch die Bereitstellung von Liquidität bei ahlungsmoratorien und die Bereitstellung von Krediten – in vielen Fällen mittels staatlich gesicherten Darlehen – für Unternehmen.

Der Sektor wird eine noch bedeutendere Rolle bei der Erholung spielen: In den kommenden Monaten werden Unternehmen, sowohl KMU als auch größere Unternehmen, neue Quellen für nachhaltige Investitionen außerhalb der nationalen Grenzen benötigen.

Der Sektor wird eine noch bedeutendere Rolle bei der Erholung spielen: In den kommenden Monaten werden Unternehmen, sowohl KMU als auch größere Unternehmen, neue Quellen für nachhaltige Investitionen außerhalb der nationalen Grenzen benötigen.

Jedoch haben sich zahlreiche der wichtigsten Prioritäten und Herausforderungen des Finanzsektors für die Zukunft, sei es nachhaltige Finanzierung oder Digitalisierung, nicht geändert. Vor allem haben und werden sie mit steigender Dringlichkeit bei der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie in den Vordergrund treten sowie bei der besseren Vorbereitung des Sektors auf künftige Krisen.

Die derzeitige Krise wird tatsächlich eine Verlagerung hin zu neuen, digitalen Mitteln für das Anbieten von Kundendienstleistungen und für den Betrieb als Finanzinstitut beschleunigen. Ferner wird sie auch die Nachfrage nach nachhaltigen Investitionen von privaten und institutionellen Investoren beflügeln.

Luxemburg wird im Rahmen dieser Entwicklungen eine führende Rolle einnehmen.

Wie im Koalitionsvertrag von 2018 dargelegt, ist die Entwicklung des Finanzplatzes mit Schwerpunkt auf Digitalisierung, nachhaltiger Finanzierung und dem Sektor für alternative Anlagen eine Kernpriorität der Regierung.

Die in diesem Dokument dargelegten Ambitionen für den Finanzplatz über eine Zeitspanne von 5 Jahren drehen sich nicht nur um die Erhöhung der Anzahl der Unternehmen, der verwalteten Vermögenswerte oder der Anzahl der Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt auch auf qualitativem Wachstum. Aufgrund der hohen Produktivität ist der Finanzplatz Luxemburg schon heute ein Modell für qualitatives Wachstum: Mit nur 12 Prozent Erwerbsbevölkerung erwirtschaftet der Finanzplatz direkt rund 30 Prozent des nationalen BIP.

Für die Fortsetzung des qualitativen Wachstums spielen mehrere Kernaspekte eine Rolle.

  • Stabilität und Vorhersehbarkeit: Mit einer verantwortungsvollen Finanz- und Haushaltspolitik setzt sich die Regierung für die Kontinuität des luxemburgischen AAA-Rating und somit für ein stabiles Umfeld für das Wachstum des Finanzsektors ein.
  • Solider Rechts- und Regulierungsrahmen: Die Regierung wird weiterhin sicherstellen, dass sich Finanzdienstleistungsunternehmen in Luxemburg auf ein förderliches, grenzübergreifendes Geschäftsumfeld verlassen können, das den europäischen und internationalen Regeln und Vorschriften voll und ganz entspricht. Darüber hinaus sind die luxemburgischen Aufsichtsbehörden in Europa und auf internationaler Ebene für Kompetenz und ein hohes Maß an Know-how im Umgang mit internationalen Finanzdienstleistungen und Finanzprodukten bekannt.
  • Digitalisierung als Wegbereiter: Auf dem Weg in die Zukunft wird die Digitalisierung eine noch wichtigere Rolle spielen als in der Vergangenheit. Durch die Begrüßung neuer Unternehmen und ihrer Lösungen in Luxemburg sowie die Unterstützung der Entwicklung einheimischer FinTech-Innovatoren – auch dank des Erfolgs seines Beschleunigers LHoFT – schafft Luxemburg ein günstiges Umfeld für Innovationen im Finanzsektor und die Entwicklung neuer Produkte und  ienstleistungen. Dies geht Hand in Hand mit wichtigen Effizienz- und Produktivitätsgewinnen.
  • Nachhaltigkeit ist die Grundlage allen Wachstums: Abschließend möchte ich betonen, dass qualitatives Wachstum in der Tat gleichbedeutend mit nachhaltigem Wachstum ist. Um eine weitere Finanzkrise infolge von gestrandeten Vermögens-werten und Risiken für die Finanzstabilität infolge des Klimawandels zu vermeiden, ist nicht nur eine Energiewende, sondern auch eine Finanzwende erforderlich. Luxemburg baut auf seinem internationalen Finanzzentrum-Ökosystem und seinem langjährigen Know-how im Bereich nachhaltiger Finanzierungen auf. Das Land setzt sich nicht nur dafür ein, seinen eigenen Finanzsektor nachhaltiger zu gestalten, sondern ist vor allem auch ideal positioniert, um diese Finanzwende zu unterstützen. Um nachhaltige Investitionen von Milliarden auf Billionen Euro zu steigern, bedarf es der Mobilisierung privaten Kapitals.

Erhalten Sie einen Überblick über die Ambitionen Luxemburgs für die nächsten fünf Jahre

AUF ERFOLG AUFBAUEN

Nr 1

Zentrum für Fonds in Europa und weltweit an zweiter Stelle nach den USA

1.

Heimat des weltweit ersten Green Bond

Zentrale Anlaufstelle für globale Vermögens-
verwaltung

Die zukünftige Entwicklung der luxemburgischen Finanzindustrie schöpft aus den Erfolgen, die sie in den letzten Jahrzehnten erzielt hat: Offenheit für den internationalen Handel und Offenheit für finanzielle und technologische Innovation.

 

Mit dieser Veröffentlichung soll eine Vision für die weitere Entwicklung einer nachhaltigen Finanzindustrie in den kommenden fünf Jahren dargelegt werden. Die Coronakrise und ihre Auswirkungen werden für die Entwicklung der Geschäfte ausschlaggebend sein. Wir können jedoch weiterhin den Gesamtrahmen für die Finanzdienstleistungsindustrie und den allgemeinen Kurs festlegen.

Unserer Definition der künftigen Entwicklung der luxemburgischen Finanzindustrie liegt der über Jahrzehnte erzielte Erfolg zugrunde: Offenheit gegenüber dem internationalen Handel und Offenheit gegenüber finanziellen und technologischen Innovationen. Vor allem hat Luxemburg immer wieder seine Fähigkeit und Beweglichkeit bewiesen, sich an neue Umstände anzupassen.

Von einer armen Agrargesellschaft im 19. Jahrhundert entwickelte sich Luxemburg zu einem wichtigen Anbieter in der europäischen Stahlindustrie. Das Land beherbergt den weltweit größten Satellitenflottenbetreiber und war auch in jüngerer Zeit ein Pionier der Erforschung des kommerziellen Weltraums.

Parallel dazu hat sich Luxemburg zu einem der führenden europäischen Finanzplätze entwickelt. Seit dem 19. Jahrhundert hat Luxemburg durch den Einsatz der Talente seiner Bevölkerung eine Erfolgsgeschichte aufgebaut und gleichzeitig auf die sich verändernden Bedürfnisse und Anforderungen der europäischen und internationalen Kunden reagiert.

1928 wurde die Börse Luxemburg gegründet, die später eine historische Rolle bei der Entwicklung der internationalen Schuldenmärkte spielte: 1963 notierte sie die erste Eurodollar-Anleihe, die von der italienischen Autostrade ausgegeben wurde.

Internationale Banken gibt es in Luxemburg seit dem 19. Jahrhundert. Die vollständige Entwicklung zum Finanzplatz Luxemburg erfolgte erst in den 1970er Jahren als Banken, insbesondere aus den USA, Geschäfte für Transaktionen mit mehreren Währungen, Konsortialkredite und Eurobond-Aktivitäten aufbauten.

In den 1980er Jahren wurde Luxemburg zu einem regionalen Zentrum für Vermögensverwaltung und ist es bis heute geblieben. Der Kundenstamm erstreckt sich nun von Europa bis in den Nahen Osten und nach Lateinamerika.

1988 war Luxemburg das erste Mitglied der damaligen Europäischen Gemeinschaften, das einen neuen Rahmen für europaweite Fonds einführte – OGAW (Unternehmen für kollektive Anlagen in übertragbare Wertpapiere). Angesichts des Wegfalls von Komplexität und Kosten, die sich aus der Einrichtung separater lokaler Produkte für jeden einzelnen Markt ergeben, begannen große Fondsmanager aus den USA und europäischen Ländern, grenzübergreifende Investmentfonds aus Luxemburg aufzulegen. Diese Entwicklung förderte ein hohes Maß an Know-how im Bereich Asset Servicing und ein einzigartiges Ökosystem von Dienstleistern, was Skaleneffekte ermöglichte. Das Ergebnis: Luxemburg hat in den vergangenen drei Jahrzehnten einen erheblichen Beitrag zur Schaffung einer wirklich internationalen, grenzübergreifenden Fondsindustrie geleistet.

Aktuell gehören Fondsverwaltung und Dienstleistungen zu den Kernaktivitäten der luxemburgischen Finanzindustrie. Zahlreiche der 127 in Luxemburg vertretenen internationalen Banken bedienen das Fondsgeschäft mit Depotführungs- und Depotbankaktivitäten sowie Asset Servicing. Das verwaltete Vermögen der luxemburgischen Investmentfonds beläuft sich auf 4,4 Billionen Euro (5 Billionen Dollar). Damit ist Luxemburg das Fondszentrum Nr. 1 in Europa. International nimmt es hinter den USA den 2. Platz ein. Über 400 Fondspromoter haben in Luxemburg rund 3.800 Fonds aufgelegt, die in 73 Ländern weltweit verkauft werden. Damit sind luxemburgische Fonds das am weitesten verbreitete Anlageinstrument. 98 der 100 größten europäischen Vermögensverwalter verfügen über luxemburgische Fonds. Gleichzeitig hat sich Luxemburg in den vergangenen Jahren zu einem führenden europäischen Zentrum für alternative Investmentfonds entwickelt.

19 der 20 führenden Private-Equity-Gesellschaften sind in Luxemburg tätig, wobei das AuM in luxemburgischen Private-Equity-Fonds 2018 um 20 Prozent und 2019 sogar um 50 Prozent gestiegen sind.

Zahlreiche Banken in Luxemburg bieten sowohl im Bereich Fondsdienstleistungen als auch im Bereich der Vermögensverwaltung hervorragende Leistungen. In Luxemburg ansässige Banken betreuen auch europäische und internationale Kunden in anderen Bereichen – beispielsweise Firmenkundengeschäfte und Treasury- Dienstleistungen, Kapitalmarktoperationen und Handelsfinanzierungen usw.

Zu den Vermögensverwaltungsaktivitäten gehört eine hoch entwickelte Lebensversicherungsbranche mit einzigartigem Know-how, mit dem
kundenspezifische Versicherungsprodukte angeboten werden. Dazu zählen insbesondere fondsgebundene Versicherungspläne für international mobile Kunden. Darüber hinaus hat sich das Großherzogtum in jüngerer Zeit zu einem grenzübergreifenden Zentrum im Nichtlebensversicherungssektor entwickelt: Mehrere große Versicherungsunternehmen haben nach dem Brexit ihren EU-Schwerpunkt nach Luxemburg verlagert.

Seit der Jahrhundertwende konnte Luxemburg durch die Präsenz von Giganten wie Paypal, Amazon Payments, Alipay, Rakuten und Six Payments einen bedeutenden Zahlungscluster in Europa aufbauen. Diese Unternehmen bedienen ihre europäischen Kunden von Luxemburg aus. Generell war die Technologie in den vergangenen Jahren der Motor für die Entwicklung des Finanzplatzes Luxemburg.

Während sich viele FinTech-Unternehmen, wie beispielsweise Zahlungsdienstleister, in Luxemburg niedergelassen haben und von dort aus die europäischen Kunden zu bedienen, bietet der Finanzplatz selbst einen wichtigen Kundenstamm sowie ein Testfeld für FinTech-Unternehmen, für die Entwicklung und Vermarktung neuer Lösungen, vor allem im RegTech-Bereich.

2015 markierte das Pariser Klimakonferenz-Abkommen einen Wendepunkt, indem das Potenzial umweltfreundlicher Finanzierungen erschlossen und die Notwendigkeit einer Ausweitung der Investitionen unterstrichen wurde. Luxemburg war an der Spitze dieser Entwicklung und zählt zu den umweltfreundlichsten Finanzplätzen der Welt. Der weltweit erste Green Bond wurde 2007 von der Europäischen Investitionsbank in Luxemburg notiert. Gegenwärtig sind bei der LGX (Luxembourg Green Exchange) über die Hälfte der grünen Anleihen weltweit gelistet. Auch die verantwortlichen Investmentfonds verzeichnen ein deutliches Wachstum. In diesem Bereich repräsentieren die luxemburgischen Fonds derzeit 31 Prozent aller dieser europäischen Fonds. Luxemburg ist stolz darauf, mit einem Marktanteil von 61 Prozent an verwalteten globalen Vermögenswerten bei Mikrofinanz-Anlageinstrumenten weltweit eine führende Rolle einzunehmen.

Ob im traditionellen Finanzwesen oder in neueren Bereichen wie FinTech oder nachhaltigem Finanzwesen – Luxemburgs wirklicher Mehrwert für
Finanzinstitute liegt in erster Linie im Know-how mehrerer Gerichtsbarkeiten, das im Großherzogtum vorhanden ist. Damit ist Luxemburg eine ausgezeichnete Ergänzung zu anderen europäischen Finanzplätzen. Aufgrund seiner Geschichte wirtschaftlicher Offenheit und seiner mehrsprachigen, multikulturellen Bevölkerung nimmt Luxemburg eine einzigartige Position ein. Damit kann es Unternehmen das passende Know-how und Talent anbieten, das sie benötigen, um Kunden in mehreren Märkten zu bedienen.

Infolge des Brexits mussten Finanzunternehmen bestimmte Aktivitäten auf alternative EU-Zentren verlagern, um sicherzustellen, dass sie ihre EU-Kunden weiterhin bedienen können. Diese Entwicklung hat das Wertversprechen Luxemburgs als grenzübergreifendes Kompetenzzentrum bestätigt. Diesen Ruf hat das Land über Jahrzehnte hinweg in den Bereichen Fondsverwaltung, Banken, Versicherungen und Zahlungen aufgebaut.

Ihre Entscheidungen für Luxemburg bestätigen seine Rolle als eines der führenden Finanzplätze in Europa. Ihre künftigen Aktivitäten in Luxemburg werden das finanzielle Ökosystem des Herzogtums weiter bereichern.

Die von Covid-19 ausgelöste Krise hat möglicherweise die anderen großen Herausforderungen des Finanzsektors in den Schatten gestellt, aber sie
sicherlich nicht gelöst: Der Brexit und die künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien bleiben ein wichtiges und ungelöstes Problem. Geopolitische Spannungen und Handelskriege werden die globalen Märkte weiterhin erschüttern. Der Populismus wird eine mächtige Kraft bleiben, die mit den Ängsten und wirtschaftlichen Unsicherheiten der Menschen spielt.

Die Aussicht auf anhaltend niedrige Zinsen wird tiefgreifende Auswirkungen auf Ersparnisse und Investitionen haben. Die Notwendigkeit erneut über die Finanzierung der Renten nachzudenken wird jetzt noch dringlicher, da die Regierungen zur Bewältigung der Krise die Staatsverschuldung erheblich erhöht haben. Die Stärkung und Modernisierung unseres Ökosystems in den kommenden fünf Jahren genießt höchste Priorität. Es muss für die Zukunft noch widerstandsfähiger und nachhaltiger gestaltet werden.

Ambitionen für 2025:
Finanzierung einer nachhaltigen zukunft

  • IM HERZEN EUROPAS

    Die Rolle Luxemburgs als grenzüberschreitendes Kompetenzzentrum und EU-Drehscheibe weiter ausbauen.

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  • Komplementär zu anderen EU-zentren

    Vertiefung der Rolle Luxemburgs als bevorzugtes Ziel für internationale Finanzen.

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  • Führend im nachhaltigkeitssektor

    Führende Rolle bei der Erhöhung des Gesamtvolumens der Mittel für nachhaltige Investitionen von Milliarden auf Trillionen von Euro.

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  • Förderung von Innovationen

    Bauen Sie auf Luxemburgs bewährter Erfolgsgeschichte der Produkt- und technologischen Innovation.

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  • Verantwortungsbewusste Unternehmensführung

    Fortsetzung des Aufbaus der luxemburgischen Finanzindustrie auf nachhaltigen Prinzipien bei der Besteuerung und Regulierung.

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  • Förderung der Menschlichen Dimension

    Unterstützung der weiteren Expansion der luxemburgischen Finanzindustrie.

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